„Es ist ein wenig so wie beim Tetris-Spielen. Ich habe plötzlich eine Idee im Kopf.
Ich drehe sie in der Luft und auf einmal passt es. Ich bekomme das Gefühl,
es ist ein „Kann-Bild“, es kann so klappen. Ich male weiter und ich merke intuitiv, es klappt.“

Eneka Razquin

Geboren 1973 in Barakaldo, Spanien. 1991-1996 Kunststudium an der baskischen Universität (UPV) Bizkaia mit Einbindung des Fachgebiets Audivisuelle Medien.

Auswahl von Ausstellungen im In- und Ausland

  • Gruppenausstellung „Kunst zum Jahreswechsel“ im Partout® Kunstkabinett, 09.12.23 – 16.02.24
  • Else Giesberg, Petra Giesberg, Eneka Razquin – It’s a women’s meeting, 22.09.2023 – 04.11.2023 im Partout® Kunstkabinett
  • 2019 ART FAIR. C.A.R. – CONTEMPORARY ART RUHR mit Partout® Kunstkabinett
  • 2019 „Sommerfrische“ im Partout® Kunstkabinett
  • 2018 Ausstellungsbeteiligungen in Bergisch Gladbach und Lohmar
  • 2017 Diverse Ausstellungsbeteiligungen in Bergisch Gladbach
  • 2016 Franz-Liszt Akademie, Refrath
  • Seit 2005 Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen in NRW
  • 1995 Diverse Ausstellungen in öffentlichen Zentren von Bilbao

Naturimpression, – genauer ein Waldweg im Bergischen Land, ihrer deutschen Heimat-, regt die Malerin zu immer neuen Bildkompositionen und -variationen des Themas „Weg“ an. Die Lebensweisheit „Der Weg ist das Ziel“ ist der Motor für die Suche nach dem eigenen künstlerischen Weg und auch dafür, generell unterschiedliche Wege aufzuweisen. Eneka Krämer-Razquin hat dabei ihre eigene Handschrift entwickelt. Sie trägt die Acryl- und Ölfarben so auf, dass sie wie Aquarellfarben wirken. Die häufig verwendeten Neontöne ihrer Farbpalette kommen nicht schrill daher, sondern vermitteln Lebensfreude und Optimismus und geben damit zugleich die spanischen Wurzeln der Malerin zu erkennen. Hier durchdringt das Licht des Südens die meist eher kühlen dunklen Lichtverhältnisse des Bergischen Landes.

Die Malerin komponiert ihre Werke aus Linien, perspektivisch gesetzten Flächen und Farbe. In ihren neuen Arbeiten setzt sie zudem immer wieder die Collagetechnik ein. Der Farbauftrag mutet impressionistisch an, die Formensprache ist zugleich gegenständlich bis abstrakt/abstrahierend. Das ist das besondere Merkmal der Arbeiten Krämer-Razquins. Es prägt auch die Bilder ihrer neuen Werkserie zu Stadtarchitekturen. Zwischen zahlreichen perspektivischen Linien und Sichtachsen werden locker getupfte Farbfelder sichtbar, die z.B. das Gedränge der Hausdächer in nahezu romantisierendem Duktus wiedergeben. Wie in einem Suchbild sind kleine Collagen auf der Bildfläche eingefügt. Sie zeigen unerwartete Motive, die den Betrachter stutzen lassen. Eine weiße Horizontlinie ist allen Bildern der Stadtarchitektur-Serie gemein. Sie scheidet den Himmel, der zeit- und chakterlos die Erdkugel umgibt von der individuellen Stadtarchitektur, in der stets ein Wahrzeichen den Namen der Stadt verrät. Während die Stadtbilder das Vorhandensein der Menschen suggerieren, beweist Krämer-Razquin mit ihren Strandbildern und mit zauberhaften Kinder- und Familienportraits, dass sie die Gabe besitzt, Menschencharaktere zu erfassen und anmutig und zugleich ohne Kitsch auf die Leinwand zu bringen.